In einem längeren Interview informiert der “Genossenschaftsfetischist” Dr. Burghard Flieger auf dem Forum Solidarische Ökonomie, das vom 2.-4. März 2012 an der Uni Kassel stattfand, über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Genossenschaften:
Teil 1:
Teil 2:
Eine lesenswerte Biographie von Michael Klein über den Begründer der Genossenschaften:

Bankier der Barmherzigkeit: Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Der Name Raiffeisen ist den meisten Menschen bekannt, nur wenige wissen jedoch, welche Persönlichkeit sich dahinter verbirgt. Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) hat als Begründer der neuzeitlichen ländlichen Genossenschaften einen entscheidenden Beitrag zur Lösung der sozialen Frage geleistet. Mit seinen “Darlehnskassen-Vereinen” schuf er ein Instrument zur Kreditversorgung für die arme Bevölkerung; daraus entstand noch zu seinen Lebzeiten eine außerordentlich erfolgreich arbeitende Organisation.
Heute sind in rund 100 Ländern der Welt über 500 Millionen Menschen in Raiffeisen-Genossenschaften organisiert. Im Mittelpunkt aller Bemühungen des Sozialreformers steht seine christliche Grundhaltung. Raiffeisen hat sein ganzes Werk unter dem Gesichtspunkt der Verantwortlichkeit des Christen für seinen Nächsten gesehen.
Mit Hilfe von Abbildungen und zahlreichen Originaltexten wird das bewegte und bewegende Leben Friedrich Wilhelm Raiffeisens geschildert. Vor uns entsteht das Bild eines christlich motivierten Helfers der Menschheit, der in eine Reihe mit seinen Zeitgenossen Wichern, Fliedner, Kolping, Ketteler und Bodelschwingh gestellt werden muss.
Erschienen im Verlag Neukirchener Aussaat.